Sonntag, 26. August 2012

Sinn des Lebens II - Zwecklos

Ich habe aufgehört abends im Bett Musik zu hören.
Ich habe ein lange gehegtes und gepflegtes Ritual aufgegeben, weil ich es nicht mehr ertragen konnte.
Ich konnte es nicht mehr ertragen, abends noch wachzuliegen.
Wachzuliegen und über die Welt nachzudenken.
Die Welt hat keinen Sinn.
Wir wollen es einfach alle nur nicht verstehen. Die Welt existiert, weil sie existiert, also zum Slebstzweck, wie auch wir nur zum Selbstzweck der Existenz existieren. Manche mögen sagen: Der Sinn des Lebens sei die Liebe. Aber ich als zynischer forever-alone Philosoph kann da nur sagen: Schwachsinn. Die Liebe sehen wir als Ziel all unseres Strebens, weil wir den Gedanken des bloßen Dahinvegitierens nicht ertragen können. Denn wenn wir mal ehrlich wären müssten wir eines zugeben: Mit dem Erfahren und Geben der Liebe wäre, die Liebe als Sinn des Lebens sehend, unser Leben unnütz, geben wir aber zu, dass der Sinn des Lebens unendlich und nicht erreichbar ist, so geben wir gleichzeitig zu, dass man keine Liebe erfahren kann.
Ich kann nicht schlafen, weil ich keine Alternative sehe, keine Alternative zur wirtschaftlichen Psyeudo-Interpretation des Lebens: Schaffen! Arbeiten! Mehr! Höher! Weiter! Besser! Wettbewerb!
Der beste sein und dann einsam sterben.
Aber ich will mir darüber keinen Kopf machen. Es macht für mich einfach keinen Sinn. Leben hat keinen Sinn. Man tut es einfach oder man lässt es. Wie man es macht ist dabei egal, denn einmal vorbei muss man auch keine Angst vor schlechten Gewissen haben, das gibt es dann ja nicht mehr. genau so wenig wie die Angst an sich.
Der Gedanke macht mich krank. In unserer Kindheiut klammern wir uns an die Konditionierung: "warum ?" Wie oft haben wir das früher gefragt ?
Die Antgwort lautet sicherlich: "Weil !" Aber was haben wir als Kinder auch gemacht ? Wir haben immer weiter gefragt: "Warum ?" Und irgendwann kam immer eine Frage, auf die keiner der Erwachsenen eine kluge Antwort mehr hatte. Und diese Frage ist die Frage nach dem Sinn des Lebens. Und es hat niemand eine Antwort darauf, weil es keine Antwort gibt.
Es macht mich krank, zu wissen, dass ich existiere, aber nicht weiß, warum, mit welchem Zweck, wozu.
Ich liege weinend in meinen Kissen, denke an morgen.
Wofür leben?

Dienstag, 14. August 2012

Schnauze voll

Leblos auf der Couch verrotten, wie die quälend reoten Aprikosen in der Schale auf dem Couchtisch. Die Spiegelung der sich langsam drehenden Blätterals morbides Fragment vor dem hinter Glas gefangenen Klassiker des Malers friedrich Kautz. Im Raumes Eck auf Buche rustikal ruht ein Schwarm von Ton-Sardinen, deren kerz'nes Inneres schon längst verglüht.