Dienstag, 27. September 2011

Eine andere Welt.

Durch die Straßen fahren. Einfach mal keinen Plan haben, wo es hin geht. Von der Nase lenken lassen, vom Geruch von Heimat. Vom Beat im Ohr, von den Luchtreflexen, die sich im krassen Gegenlicht vor den Augen zeigen, das Blickfeld in einen hellen Wohlfühl-Bereich verwandeln zu wollen scheinen. Vorbei an den ganzen verplanten und verpeilten Gesichtern, aus denen man lauter ? lesen kann. Egal. Einfach weiterfahren. Ein ! setzten. Fahren. Wohin ist egal, Hauptsache es tut sich was.

" Ich hab vor nichts Angst, außer vor dem Stillstand!"

Lüg ich mich an ? Ist das krank ?

Nein. Es ist eine zweite Realität. Eine Immer-Sorglos-Realität. Eine Ich-lasse-mich-treiben-und-vergesse-den-Rest-der-Welt-Realität.
Eine zweite Welt.
Meine zweite Welt.

Eine Welt, in der man grüne Welle hat. Ein Welt, in der jeder Verkehrsunfall nicht mit einem Aufprall endet, sondern mit einem Knall wie wenn der Clown aus der Torte springt und "Happy Birthday" ruft.

Eine Welt, in der man jeden kennt, mit den Freunden auf dem Sofa pennt zwischen Pizzastücken und Filmen, eine selbstreinigende Welt, in der man nicht die Pizza-Rändern zum Müll tragen muss, in der man bei rot über die Straße rennt und von den Autofahrern ein Hup-Dank-Konzert für den aufmunternden Reaktionstest bekommt.


Eben eine andere Welt.

in der Richtig = Richtig und Falsch = Richtig gelten, aber niemals "Ist mir egal" vorkommt.

Eine Welt, die für die meisten unvorstellbar ist.

1 Kommentar:

  1. Und jetzt wage es nie wieder zu sagen, du könntest nicht schreiben und dein Blog wäre nicht annähernd so gut,wie meiner. Manchmal redest du einfach echt nur Stuss, Liebster. -.-"

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