Mittwoch, 31. August 2011

Der letzte Tanz

Der letzte Tanz

Gestern Abend Absturz. N. Nicht, ich nicht. Wo wir uns das doch vorgenommen hatten. Aber irgendwer muss sich ja um die Schnapsleichen kümmern. 

Irgendwo zwischen Traum und Albtraum war ich gestern. Gute Stimmung, gut Leute, man redet vertraut und locker, man vertraut, man hilft und trinkt. Aber trinken hilft nicht. Sondern wir. Und gestern Abend wurde aus dem Ihr und Ich ein wir, wie ich es schon oft erlebt habe, und trotzdem anders. Und die Emotionen kochen hoch, und die Tränen kommen, und wie sie fließen so fließt auch der Schnaps. Und ich weiß nicht was ich tun soll, ja verdammt, vielleicht bin ich überfordert. Hätte ich verhindern sollen, dass es soweit kam, hätte ich überhaupt gekonnt, oder gewollt? Ich hätte doch nun wirklich wissen müssen, dass sie die Finger nicht davon lassen können. Oder ? Und dass es alles so Enden muss, auf der Gartenbank vollgekotzt. Und die Nüchternden, diese Armen Schweine müssen mir helfen die anderen halbwegs lebendig und sauber in die Betten zu schleppen. Und alle sagen mir es sein nicht meine Schuld und jeder bestimmt selbst wieviel er trinkt. dass ich bei meinen Eltern aufgeflogen bin, ist wohl überflüssig zu erwähnen, sie sind cool. Und nach dem aufstehen aufräumen. Wir räumen auf. WIR haben gefeiert, WIR räumen auf. Oder ? J. scheint es nicht zu passen, ich sei ein grausamer Gastgeber dass man fremde Kotze wegwischen muss, u d ich hätte ja aufpassen müssen, dass keiner alleine trinkt, ich hätte niemanden vor die Tür lassen sollen, ich hätte den Betrunkenen den Alkohol wegnehmen müssen, hätte selber keinen Tropfen anrühren dürfen. Und ich solle doch am besten nie Wiede feiern und wenn, dann würde sie nich kommen. 

Tiefschlag. Der Tag ist gelaufen. Ich sei dass es nicht perfekt war, aber so schlimm ? 

Aufräumen, D. und N. helfen mir zum Glück. L. auch. Dann duschen. Lange duschen, den Dreck der Nacht abspühlen, den bitteren Jägermeister-Nachgeschmack aus dem Mund bekommen. Dann Mittag, Brote schmieren mit Frikadelle, Sachen packen und raus, Kamera dabei, die Analoge auch, Pepsi, iPod. Casper rein, 4 Stunden mit dem Rad planlos durch Dinslaken. Obwohl schon oft da gewesen, finde ich den Rotbachsee nicht. Kurz vor 6 endlich da, Enten fotografiert, gesessen und gedacht.
Jetzt sitze ich hier, frage mich was ich falsch gemacht habe, frage mich ob Traum oder Albtraum. ich weiß es nicht. Aber macht das einen Unterschied ? Es war unvergesslich. Für mich. Es wird kalt. Ich Sitze allein hier und würde gerade am liebsten den nächsten Jägermeister runterwürgen. Oder auch nicht. Ich denke an J. und mir wird kälter. N. , J. , D. und die anderen kommen mir in den Sinn. Schon besser.
Ich hoffe sie haben nicht gelogen als sie sagten, es sein ganz cool gewesen. 

Jetzt nach Hause und Langeweile schieben ? Nein, Bestimmt nicht, ein wenig kann ich ja noch bleiben. nur bis die Sonne den Horizont streichelt. 

Und Freundschaften wurden gebaut, und Freundschaften wurden zerschlagen. 

Bless you.

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