Mittwoch, 11. Januar 2012

Seine Droge

Es ist wie ein Rausch.
Nur besser. Irgendwie...entspannter.
Die Konturen vor seinen Augen zu überschärften Abbildern der Realität verzerrt, der Ausdruck in den Augen glasig, das ruhige Pulsieren in den Fingern, wenn sie sich schnell und präzise bewegten um bloß das nächste Hochgefühl nicht zu verpassen. Doch nie von Hast bedrängt.
Die Schatten ragen nun wie bedrohliche Sillouhetten der größten Wolkenkratzer in sein Sichtfeld, dass sich gleichzeitig immer stärker fixiert. Fokusiert. Die Kläge die an sein Ohr dringen scheinen wie eine Melodie der Vergänglichkeit und Unendlichkeit, eine Mischung aus Jazz und Rap, so unmöglich es klingen mag, er konnte es hören. Entspannt angespannt, schalfend wachliegen.
Dumpfes dröhnen in den Ohren, ansteigend zu rauschenden Flüßen und Wäldern, dann langsam abklingend, mündend in die Ruhe einer taufrischen Waldlichtung in Morgenschein, die Stille nur durchbrochen durch den leisen Ruf eines schlafenden Kauzes auf seinem Weg zur täglich zu vollbringenden Arbeit.
Morgen Abend, wenn es dunkel würde...
Morgen Abend, der nächste Schuss.

Erschöpft und glücklich schlich er unter seine Decke.

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